Die Welt steht nach Corona wieder offen. Was sind die spannendsten Hochzeitstrends? Ich habe Brautpaare befragt und festgestellt, dass ein Wertewandel stattgefunden hat. Die Toptrends für dieses Jahr sind von einem wachsenden Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein gekennzeichnet. Im Vordergrund stehen ökologische sowie qualitative Aspekte und mehr Genuss. Lasst euch inspirieren von so viel zukunftsweisender Liebe.

Fünf Hochzeitstrends

Trend 1: Micro- & Elopement-Hochzeiten

Der Trend zur Micro- und Elopement-Hochzeit wurde stark vorangetrieben durch Corona und hält sich weiterhin rekordverdächtig gut. Die Begriffe stehen für kleine intime Trauungen. Die Rückbesinnung auf das Wesentliche ist das Leitmotiv der Brautpaare, die sich für eine Hochzeit zu zweit oder mit weniger als 30 Gästen entscheiden. Qualität statt Quantität, also Privat-Candle-Dinner mit den Füßen im Sand und Verbundenheit sind hier angesagt. Beispiele schöner Hochzeitsstories echter Brautpaare: Elopement Hochzeit in Bari Sardo und Micro Wedding in Villasimius.

Trend 2: Brautstrauß & Blumenschmuck aus der Mittelmeer-Macchia

Spätestens die Dürre und Hitze im vergangenen Jahr hat der Menschheit vor Augen geführt, welche fatalen Folgen der Klimawandel nach sich ziehen kann. Um die Welt nicht noch weiter zu schwächen, muss man sie nachhaltiger gestalten. Das betrifft auch den Blumenschmuck: Die Blumen für eine Hochzeit auf Sardinien werden größtenteils aus Afrika und Europa eingeflogen. Die Erkenntnis, dass Importe die Umwelt zwei- bis dreimal mehr belasten als heimische Blumen, macht den Handlungsbedarf deutlich. In diesem Zusammenhang hat sich der Trend zum Blumenschmuck aus der sardischen Macchia Mediterranea etabliert. Der zielt darauf ab, die Lieferkette so transparent und kurz wie möglich zu machen. Das Besondere ist die Verbindung von Wildblumen mit “0 Kilometer”-Schnittblumen aus lokaler Produktion. Wissenswertes zum Thema Blumen für die Hochzeit.

In den letzten Jahren hat sich der Trend zum Blumenschmuck aus der sardischen Macchia Mediterranea etabliert. So werden Lieferketten transparent und kurz gehalten. Copyright Foto: Claudia & Bernie
Viele Paare wollen so heiraten, wie sie auch leben: romantisch und ökologisch korrekt. Copyright Foto: Bernie & Claudia
„Micro Wedding“, auch „Tiny Wedding“ oder „Intimate Wedding“ bezeichnet eine Hochzeit mit bis zu 30 Gästen. Copyright Foto: Irina & David
Irina und David würden jedem Paar eine Micro Wedding empfehlen, weil es so klein und intim ist. Copyright Foto: Irina & David

Trend 3: Nachhaltiges Braut-Make-up und Haarstyling

Im Vordergrund der Hochzeitstrends steht auch das Thema nachhaltiges Hochzeits-Make-up und Haarstyling. Die Tatsache, dass Naturkosmetik-Produkte rein natürliche Inhaltsstoffe enthalten, dass sie umweltschonend und ohne Tierversuche hergestellt werden, dass sie den konventionellen Produkten in fast nichts nachstehen, hat dem Trend zum nachhaltigen Brautstyling inzwischen vielerorts Aufwind gegeben. Immer mehr Bräute leben diesen Trend, ohne dass sie sich als „Öko“ verstehen müssen. Beim Styling achten die Makeup- & Hair-Artistinnen zudem darauf Kosmetika mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen, nachhaltige Refill-Produkte und recyclefähige Verpackungen zu verwenden und beim Makeup möglichst wenig Müll zu produzieren. Mehr Tipps für ein perfektes Styling.

Trend 4: Regionale Hochzeitsmenüs

In den letzten drei Jahren hat das Regionale stark an Bedeutung gewonnen. Insbesondere die Erschaffung regionaler Kreisläufe, die größenteils unabhängig sind von den globalen Lieferketten. Der Trend zur Regionalisierung hat eine verstärkte Nachfrage nach inseleigenen Produkten, regionalen Hochzeitsmenüs und heimischen Köchen bewirkt, die durch kurze Lieferketten und kurze Wege für Nachhaltigkeit stehen. Daneben hat sich auch der Trend zum vegetarischen und veganen Hochzeitsmenü etabliert – als zukunftsweisender Ansatz nachhaltigen Konsumierens. Inzwischen lässt sich das Regionale-Vegetarische-Vegane-Hochzeitsmenü am Hochzeitstag sehr leicht umsetzen. Inspiration gibt es hier.

In den letzten Jahren hat das Regionale stark an Bedeutung gewonnen. Er darf bei keinem sardischen Hochzeitsessen fehlen: der Pecorino Sardo.
Als Braut möchte man gerne strahlen – von innen wie von außen. Dieses Naturkosmetik-Make-up unterstreicht die natürliche Schönheit. Copyright Foto: Francesca Floris
Immer mehr Menschen liegt die Umwelt am Herzen. Bei allen Brautpaaren, die auf einen umweltbewussten Lebenstil achten, hat sich der Trend zum nachhaltigen Gastgeschenk durchgesetzt. Copyright Foto: Livia & Stephan
Stellt euch eine Kaktusfeigen-Wand vor, die euer Hochzeitsfoto als Hintergrund schmückt. Wenn das mal nicht ein toller sardischer Hintergrund für euer Strand-Shooting ist. Copyright Foto: Irina & David

Trend 5: Nachhaltige Gastgeschenke

Neben regionalen Produkten und der Bewegung hin zu vegetarischen oder veganen Hochzeitsmenüs hat sich im vergangenen Jahr der Trend zum nachhaltigen Gastgeschenk durchgesetzt. Das Konzept: Statt seelenlosen Schnickschnack zu verschenken gibt man Hochzeitsgästen ein authentisches, nachhaltiges Gastgeschenk in die Hand, das gleichzeitig als Tischkarte dienen kann. Konkret können das Myrten-Samen für den heimischen Balkon oder Olivenöl, Honig, Zitronenlikör sowie ein kleines Hangover-Kit für den Tag danach sein. Damit schenkt man regionale und nachhaltige Erinnerungen und setzt ein Zeichen gegen Umweltbelastung. Tipp: Dieses nachhaltige Gastgeschenk hat schon viele Brautpaare und Hochzeitsgäste beeindruckt.

Ihr findet diese Hochzeitstrends spannend und möchtet eure Hochzeit authentisch und nachhaltig gestalten? Dann schreibt mir. Gerne helfe ich euch mit vollkommen neuen Konzepten weiter. Hier könnt ihr mich kontaktieren.

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