Hochzeit am Strand, aber keine Lust auf Fernziele wie die Seychellen, Mauritius oder die Bahamas? Dann sollte man nach Sardinien fahren! Denn Hochzeits-Städte wie Cagliari, Pula, Villasimius, Muravera und Bari Sardo bieten sie, die gewidmeten Strände, an denen der Standesbeamte zwei Verlobte zu einem rechtlich angetrauten Ehepaar ernennt.

Und! Das Praktische an einer Trauung in Hochzeits-Städten wie Cagliari, Pula, Villasimius, Muravera und Bari Sardo ist: Man ist sofort in den Flitterwochen und kann dem Ort, in dem die Strandhochzeit stattfindet, ein bisschen Aufmerksamkeit schenken. Denn Sardinien ist lange nicht nur Costa Smeralda, La Maddalena, San Teodoro und Budoni.

Cagliari

Die von den Phöniziern im 8. Jahrhundert v. Chr. gegründete Inselhauptstadt gehört zu den schönsten Städten der Insel. Da sich die historischen Viertel kreisförmig um den Burgberg anordnen, kann man die Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erkunden. Am besten schlendert man durch die malerischen Gassen und entdeckt eine gut erhaltene mittelalterliche Altstadt mit der Domkirche, dem früheren Rathaus, den beiden pisanischen Türmen und vielen prachtvollen Herrschaftshäusern. Einen einmaligen Blick auf die Stadt und das Meer im Hintergrund genießt man von der Aussichtsterrasse auf der Bastione di Saint Remy. Einen Besuch ist auch das Hafenviertel wert. (www.cagliariturismo.it)

Was sollte man auf jeden Fall machen?

Eine Stadtführung der entschleunigenden Art: Die „Apixedda-Tour“ mit der dreirädrigen Biene zeigt die malerischen Seiten der Stadt. In einem englisch-italienischen Kauderwelsch erzählt Claudio von Phöniziern, Römern und Pisaner – eine Einmann-Show der besonderen Art. (www.cagliaritouring.com)

Die Torre di San Pancrazio erklimmen: Von dem alten, zum Burgviertel hin offenem Turm hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt – besonders bei Sonnenuntergang. (Derzeit geschlossen)

Einkaufen auf dem Mercato di San Benedetto! Die Inselhauptstadt besitzt eine ca. 8000 Quadratmeter große Markthalle, in der vom schleimigen polpo über das krosse „Pane Carasau“ bis hin zu erlesenem Gemüse und duftenden Früchten alles geboten wird.

Pula

Die schmucke Kleinstadt liegt nur knapp einen Kilometer vom hellen Sandstrand in Nora entfernt. Rund um die großzügig angelegte Piazza haben sich Cafès, Restaurants, Eisdielen und kleine Läden niedergelassen. Vor allem im Sommer ist Pula ein Lebensgefühl. Bewohner und Ausflügler flanieren und treffen sich in den zahlreichen Straßencafés, plaudern, lachen und genießen die laue Luft. (www.visitpula.info)

Was sollte man auf jeden Fall machen?

Nora besuchen. Die wahrscheinlich älteste Stadt Sardiniens liegt direkt hinter dem gleichnamigen Sandstrand. Ein Spaziergang durch das antike Nora vermittelt das alltägliche Leben der römischen Bewohner. (www.nora.sardegna.it)

Im Restaurant „L’Oasi“ „Fregola con Arselle“ (sardische Mini-Pasta mit Venusmuscheln) essen: Das Strandlokal mit schöner Terrasse mit Blick auf das Meer bietet die volle Bandbreite sardischer Köstlichkeiten. (www.facebook.com/oasidelgecco)

Jazz-Klängen lauschen! Das Nora Jazz Festival steht für eine reizvolle Kulisse. Alljährlich im August bietet es Konzerte im römischen Theater der antiken Stadt. (https://norajazz.it)

Villasimius

Einen Großteil seines Flairs verdankt Villasimius seinen zahlreichen, atemberaubenden Stränden. Das knapp 3700 Einwohner zählende Dorf besitzt einige der schönsten Strände der Insel und hat auch im Herbst noch 25-Grad-Tage, an denen man die Sonne und das Leben auf der Straße genießen kann. Ohne die puderzuckerweißen Sandbänder, die im Sommer Touristen aus vieler Herren Länder anlocken, wäre Villasimius nur ein verschlafenes Nest. (http://villasimiusturismo.it)

Was sollte man auf jeden Fall machen?

Zum Sarazenenturm aufsteigen: Die „Torre di Porto Giunco“ mit herrlichem Blick auf das Capo Carbonara und die vorgelagerten Inseln ist eines der Wahrzeichen des Dorfes. Der Turm aus dem 16. Jahrhundert inspirierte den deutschen Schriftsteller Ernst Jünger (1895-1998) in den 50er Jahren zu seinem Werk „Am Sarazenenturm“, für das er 1956 den Literaturpreis der Stadt Bremen erhielt.

Schippern! Villasimius Küsten und Strände liegen in einem Marine-Schutzgebiet mit Naturparkstatus, das man besuchen kann. Entweder reserviert man sich einen Platz auf einem Ausflugsboot oder man mietet ein Schlauchboot.

Später gönnt man sich im Strandrestaurant „Il Miraggio“ bei Fackelschein eine Portion Curlurgionis (Kartoffelravioli) mit ordentlich viel geriebenem Pecorino und einen „Fritto misto“. (www.ristoranteilmiraggio.com)

Muravera

Das in einem Flusstal, zwischen Hügeln und Lagunenseen eingebettete Städtchen ist noch immer ländlich geprägt. Eine typische Spezialität sind die fruchtigen und leckeren Orangen. Das Gros der Küste im Gemeindegebiet von Muravera wird von langen, meist sehr geraden Stränden bestimmt. Besonders beliebt ist die im Süden gelegene Costa Rei.

Was sollte man auf jeden Fall machen?

Die Torre Salinas besteigen. Vom Wachturm auf einem großen Felsvorsprung hat man die beste Aussicht auf die Küste von Muravera. Im Süden schweift der Blick über das endlos lange Sandband von Colostrai und Feraxi. Im Norden schaut man auf den kilometerlangen Strand von Torre Salinas und San Giovanni sowie auf die Salzwiesen, die dem Turm ihren Namen gegeben haben.

Flamingos gucken! Mit ein bisschen Glück kann man im Lagunensee von Colostrai nicht nur Rotschenkel, Tauchenten, Purpurhühner und Kormorane, sondern auch wildlebende Flamingos beobachten.

Orangen essen. Der Frühling hat im südöstlichen Städtchen eine süße, saftige Note. Wer hier zur „Sagra degli Agrumi“ durch die Hauptstraße spazieren geht, dem widerfährt eine äußerst vitaminreiche Angelegenheit. Alljährlich zelebriert Muravera mit karrenweise Apfelsinen, Zitronen und Klementinen ein buntes Zitrusfrüchtefest mit großem Trachtenumzug. (www.sagradegliagrumi.it)

Bari Sardo

In dem Städtchen 15 Kilometer südlich von Arbatax im Gebiet der Ogliastra wird noch Landwirtschaft betrieben. Unter den rund 3950 Einwohnern von Bari Sardo finden sich noch viele Vollerwerbsbauern, die die Felder, Weinberge und Obstplantagen im fruchtbaren Tal des Riu Mannu bestellen. Die Torre di Barì am gleichnamigen Strandbad gehört zu den touristischen Highlights des Städtchens. Auf beiden Seiten des Turmes aus dem späten 16. Jahrhundert liegen zwei kilometerlange Strände: Der goldgelbe Mari de Is Ominis (auch Spiaggia della Torre di Barì) und der grausandige Mari de Is Feminas. (www.comunedibarisardo.it)

Was sollte man auf jeden Fall machen?

Die Torre di Barì besteigen. Bei gutem Wetter bietet sich vom spanischen Wehrturm ein herrlicher Rundblick auf mehrere Kilometer Küstenlinie.

Spezialitäten der Region probieren. Die Köstlichkeiten der Ogliastra zeichnen sich durch hochwertige Zutaten aus. So auch die berühmten Culurgiònis (Teigtaschen mit Kartoffelfüllung), die man nicht verpassen sollte.

Einen Gang zurückschalten! Wie die Superalten in der Ogliastra viel Zeit in der Natur verbringen, deren Duft und Atmosphäre auf sich wirken lassen. Zum Beispiel bei einem Strandspaziergang an den kilometerlangen Stränden „Mari de Is Ominis“ oder „Mari de Is Feminas“.

Ihr möchtet eine Traumhochzeit auf Sardinien erleben und benötigt Unterstützung vor Ort? Dann schreibt mir. Ich freue mich, euch ein Stückchen auf dieser wunderbaren Reise zu begleiten, die ihr gemeinsam beschlossen habt anzutreten! Hier könnt ihr mich kontaktieren.