Die Costa Smeralda an der Nordostküste von Sardinien bietet eine große Auswahl an atemberaubenden weißen Sandbuchten, spektakuläre Wasserfarben und einen noblen Badeort, in dem sich Promis und Möchtegern-Promis mit ihren Superyachten im Sommer treffen.
Traumziel Smaragdküste
In den 1960er Jahren machte eine Clique aus Bankern, Industriellen und einem Ismailiten-Prinzen einen Landstreifen berühmt, der sich wie eine Niere an der Nordostküste von Sardinien in das Tyrrhenische Meer schiebt: die Costa Smeralda, früher Monti di Mola (Mühlstein-Berge). Die Smaragdküste ist rund 35 Quadratkilometer groß. Sie endet im Norden bei Liscia di Vacca und im Süden an der Cala Razza di Junco. Dazwischen liegen helle Granitfelsen, duftende Macchiasträucher, sichelförmige weiße Sandbuchten, zahlreiche Luxusresorts und ein edler Badeort, der im Sommer zum größten Jachthafen der Insel wird. Der bis in den Fünfzigern unbebaute Küstenstrich entwickelte sich in den Sechzigern dank der Kapitalsicherheit des Karim Aga Khan IV. zum Tummelplatz der Mächtigen und Reichen. Luxus Beach Resorts und prunkvolle Apartmenthäuser schossen wie Pilze aus dem Boden. Patrick Guinness besaß hier ein Sommerhäuschen, der Schriftsteller René Podbielski wohnte und arbeitete in Porto Cervo. Doch auch Prinzessin Margaret, Countess of Snowdon, Jacqueline Kennedy Onassis und viele andere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur kamen gerne an die Costa Smeralda.
Auch Porto Cervo war Anfang der Sechziger noch ein einsames und unwegsames Areal. 1964 wurde der Badeort, der sich rasch zu einer Sommerresidenz des gut betuchten internationalen Jetsets entwickelte, aus dem Boden gestampft. Sowohl bekannte Film- und Fußballgrößen als auch der beliebte Modedesigner Giorgio Armani und ex Formel-1-Teamchef Flavio Briatore verbringen hier regelmäßig ihren Urlaub. Der Hauptort der Smaragdküste ist für seine engen Gassen, Treppchen, Terrassen, kleinen Plätzen, edlen Boutiquen und Flaniermeilen im alten Ortskern berühmt. Tagsüber genießt man in den feinen weißen Sandbuchten von Capriccioli, Romazzino, La Celvia oder am Long Beach Liscia Ruja das glasklare smaragdfarbene Meer. Abends locken die Piazzetta delle Chiacchiere oder die Promenade du Port mit jeder Menge Bars und Restaurants.
Poltu Quatu: Ein schmaler, eleganter Meeresarm
Knapp sechs Kilometer westlich von Porto Cervo liegt Poltu Quatu. Der kleine natürliche Hafen ist auch der Namensgeber für das exklusive Feriendorf an der Nordostküste von Sardinien. Vor 40 Jahren gab es hier nichts als zerfurchte, mit Macchia überwucherte Felshänge aus Granit und einen schmalen Meeresarm mit Blick auf die Insel Caprera. Ende der 1970er Jahre begann an dem kleinen Fjord, der heute Poltu Quatu (versteckter Hafen) heißt, das große Abenteuer. Ein Festlandspaar investierte in den Küstenstrich östlich von Baja Sardinia und begann mit dem Bau des Hafens und eines kleinen Weilers im Fischerdorfstil. Seitdem wurde weitergebaut: ein Grand Hotel, dazu Ferienwohnungen und Villen, alles auf dem Niveau von fünf Sternen. In nur wenigen Jahren verwandelte sich das verschlafene Feriendorf, in dem eigentlich alles nur Hafen ist, zum Luxus Mekka. Für viele gehört der abendliche Bummel von der Marina zur Spitze des eleganten Fjordes zum Pflichtprogramm. Danach lässt man sich in einem der Restaurants von Poltu Quatu verwöhnen..
Informationen zu Porto Cervo und der Costa Smeralda gibt es unter www.marinadiportocervo.it und www.consorziocostasmeralda.com.